


Liste 3 - Marburger Bund wählen!
Wir wollen Kammer machen, gemeinsam mit euch! Wir stehen für...
Ein Gesundheitswesen, in dem
der Mensch im Mittelpunkt steht.
PD Dr. med. Peter Bobbert

Den Menschen in den Mittelpunkt des Gesundheitswesens zu stellen ist unser aller Pflicht! Gesundheit ist keine Ware, sondern das Wichtigste im Leben eines jeden Menschen. Deutschland braucht nicht nur modernste Medizintechnik. Es braucht auch Menschen im Gesundheitswesen, die Patientinnen und Patienten mit viel Empathie und genügend Zeit für Zuwendung begegnen. Die fortschreitende Kommerzialisierung unseres Gesundheitssystems hat sich als Irrweg erwiesen und bestehende Probleme weiter verschärft. Gewinnmaximierung darf nicht vor das Patient*innenwohl gestellt werden – und auf Kosten der Ärzt*innenschaft gehen.
Eine praxisorientierte und funktionierende Weiterbildung.
Der Marburger Bund setzt sich für gute Rahmenbedingungen in der Weiterbildung ein, in der Politik, den Ärztekammern, den Kliniken und den Praxen. Wer also Einfluss auf die Weiterentwicklung nehmen will, sollte sich im Marburger Bund engagieren. Wir stehen u.a. für eine bessere Anerkennung der Weiterbildung in Teilzeit, für verlässliche und strukturierte Weiterbildungs- und Rotationspläne sowie für mehr Zeit für Weiterbildung – für Weiterzubildende und Befugte!
Dr. med. Katharina Kanthak

Eine Freiberuflichkeit ohne Beschränkungen.
Wäre „Arzt sein“ lediglich ein Job, dann wäre es um die Patientenversorgung schlecht bestellt. Wir wissen das und erleben es täglich. Unsere ärztliche Verantwortung und Unabhängigkeit in der Entscheidung ist das, was Patientinnen und Patienten erst sicher sein lässt. Einer Politik jedoch, die dem Patientenwohl zwar das Wort redet, aber unserer Freiberuflichkeit zuwiderläuft und uns zunehmend unter Druck setzt, müssen wir mit starker ärztlicher Stimme entgegengetreten. Denn Patientenwohl entsteht nicht auf dem Papier, sondern erst durch unser Handeln. Lasst uns lautstark dafür eintreten, dass wir Ärztinnen und Ärzte mit Leidenschaft sein können!
Dr. med. Yüksel König

Eine wissenschaftsbasierte Medizin.
Als Säule der Daseinsvorsorge muss sich die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung am tatsächlichen medizinischen Bedarf sowie an wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren. Mittels der evidenzbasierten Medizin lässt sich ein höherer Qualitätsanspruch sicherstellen. Wissenschaftlichkeit ist eine ärztliche Kernkompetenz, die es zu erhalten und zu stärken gilt. Nicht politische Bestrebungen oder persönliche Meinungen, sondern wissenschaftliche Fakten müssen die Grundlage für Entscheidungsprozesse in der Gesundheitspolitik sein.
Prof. Dr. med. Jörg Weimann

Eine Berufsausübung, in der die Familie nicht zu kurz kommt.
Dr. med. Susanne von der Heydt

Jede*r zweite Ärzt*in sieht keine ausreichende Möglichkeit, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Für uns ein Grund und Auftrag, uns für familienfreundliche Krankenhäuser einzusetzen, in denen Ärztinnen und Ärzte gerne arbeiten. Eine familienfreundliche Arbeitswelt ist in jedem Krankenhaus und in jeder Praxis, ob in Anstellung oder in der Niederlassung umsetzbar! Wir stehen für ärztliche Karrieren ohne Knick wegen Kinderbetreuung, für Teilzeit und Elternzeit ohne berufliche Nachteile, für flexible Arbeitszeitmodelle mit verlässlichen Arbeitszeiten, für individuelle Gefährdungsbeurteilung und gegen pauschalen Beschäftigungsverbote bei Schwangerschaften sowie für Job-Sharing auch für Führungskräfte.
Ein Gesundheitswesen in dem Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Zentrum des Handelns stehen.
Der Klimawandel ist die größte Gefahr für die Gesundheit der Menschen heute und in der Zukunft! Extremwetterereignisse wie außergewöhnliche Hitzeperioden und Unwetterereignisse stellen dabei eine besondere Bedrohung für die menschliche Gesundheit dar. Zudem kommen weitere Gefahren wie unter anderem die Ausbreitung von regionalen Infektionserkrankungen und die Intensivierung der Belastung von allergenen Pollen. Diese Gefahren bestehen weltweit, aber auch in Deutschland. Berlin stellt dabei als Großstadt mit knapp 3,7 Millionen Einwohnern eine besondere Herausforderung dar. Berlin benötigt bereits heute umsetzbare Strategien, um die Gesundheit seiner Bürgerinnen und Bürger in Zukunft trotz des Klimawandels zu schützen! Ein konsequenter Klimaschutz ist heute daher unabdingbar. Es bedarf aber zudem vorbereitende Maßnahmen, um auf die gesundheitlichen Gefahren des Klimawandels zu reagieren.
Dr. med. Laura Schaad

Eine innovative Fortbildung.
Lebenslanges Lernen: Fortbildung begleitet Ärztinnen und Ärzte nach der Aus- und Weiterbildung für die gesamte Dauer ihrer fachärztlichen Tätigkeit. Nimmt die Facharztweiterbildung rund sechs bis zehn Jahre ein, bezeichnet die Fortbildung mit in der Regel mehr als 25 Jahren die längste Phase der ärztlichen Professionalisierung. Besonders im Fokus stehen die Maßnahmen zur Sicherstellung einer unabhängigen Fortbildung und zur Finanzierung der Fortbildungskosten. Hierfür muss die Ärztekammer allen Ärztinnen und Ärzte innovative Modelle bieten, damit über die Fortbildung stets der aktuelle wissenschaftliche Stand der Medizin vermittelt werden kann.
Prof. Dr. med. Mandy Mangler

Eine Digitalisierung im Sinne der Ärzteschaft zum Wohle der Patient:innen.
Mehr Chancen als Risiken sieht der Marburger Bund in der digitalen Entwicklung im Gesundheitswesen. Digitalisierung kann der Verbesserung der Gesundheitsversorgung dienen, wenn sie zum Wohle der Patient:innen und zum Wohle der Ärzt:innen im Sinne einer effektiveren und effizienteren Berufsausübung eingesetzt wird. Die Verfügbarkeit wichtiger Informationen zu Vorerkrankungen, Medikation, stattgefundenen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen, die Erhebung gesundheitsrelevanter Daten durch Sensoren in Alltagsgeräten sowie die Verarbeitung dieser großen Datenmengen könnten Ärzt*innen bei ihrer Arbeit unterstützen. Immer mehr Prozesse im Gesundheitswesen werden digitalisiert. Digitalisierung muss sich vornehmlich am Patient*innenwohl, aber auch an den Bedürfnissen der Ärzt*innenschaft orientieren. Sie soll den ärztlichen Alltag erleichtern und nicht zu noch mehr Arbeitsaufwand und Bürokratie führen.
Dr. med. Philipp Stachwitz


Eine Entbürokratisierung der ärztlichen Tätigkeit.
Das Gesundheitswesen verzeichnet einen stetigen Zuwachs an Regulierungsvorschriften, in der ambulanten wie stationären Versorgung. Anstatt die Ärzt*innen zu entlasten, sind durch Vorgaben zur Abrechnung von Leistungen und zur externen Qualitätssicherung immer neue Dokumentationsanforderungen zu erfüllen. Die Anzahl der Gesetze und Gesetzesänderungen, Richtlinien, Verordnungen und Ausführungsbestimmungen, die direkt und indirekt auf die ärztliche Tätigkeit Einfluss haben, hat jedes vernünftige Maß überschritten. Entbürokratisierung kann kurzfristig und ohne zusätzliche Kosten ärztliche Arbeitskraft freisetzen und damit eine bessere Patient*innenversorgung ermöglichen. Diese Chance müssen wir nutzen – gerade in Zeiten eines Fachkräftemangels im Gesundheitswesen!
Dr. med. Thomas Werner
Eine krisenfeste und nachhaltige Altersversorgung.
Mit der Berliner Ärzteversorgung sind wir für unsere Altersversorgung selber
verantwortlich. Als Marburger Bund nehmen wir diese Verantwortung gerne an. Wir
sichern mit einer verantwortungsbewussten, auf Nachhaltigkeitskriterien basierten
Geldanlage und einem umfangreichen Risikomanagement langfristig eine stabile Rendite
für unsere ärztliche Rentenversorgung. Als Delegierte des Marburger Bundes achten wir
auf Generationengerechtigkeit und Einhaltung der ESG-Kriterien. Wir haben schon in der
Vergangenheit mit kluger Anlage der monatlichen Rentenabgaben für sichere und
auskömmliche Renten und Rentenanwartschaften gesorgt und wollen dies auch in
Zukunft erfolgreich weiter tun.
Dr. med. Matthias Albrecht

Eine sektorenübergreifende Versorgung ohne „Mauern“.
Eine bessere Vernetzung von ambulant und stationär ist uns ein besonderes Anliegen. Notfallambulanzen der Krankenhäuser, der ärztliche Bereitschaftsdienst und die Rettungsdienste müssen im Sinne einer integrierten Notfallversorgung aufgestellt werden. Dafür bedarf es gemeinsamer Anlaufstellen mit einem koordinierten Vorgehen sowie einheitlichen Standards für die Ersteinschätzung.
Dr. med. Friederike Burgdorf

Erfahrung mit jungen Ideen.
Prof. Dr. med. Jörg Oestmann und
Dr. med. Rachel Scheck

Als Marburger Bund profitieren wir sowohl von der Erfahrung der älteren Kolleg*innen, als auch vom Engagement und den Ideen der jungen Ärzt:innen. Dieser Austausch ist bei uns besonders intensiv und wird immer wichtiger: Gute Ausbildung, gerechte Entlohnung, Chancengleichheit, Nachhaltigkeit. Nur mit gemeinschaftlicher und frischer Energie können wir die Zukunft für alle Ärzt*innen im Gesundheitswesen positiv gestalten. Dabei ist die Ärztekammer in Berlin die entscheidende Plattform, in die wir unsere vielfältigen Impulse einbringen müssen.
Für einen leistungsfähigen öffentlichen Gesundheitsdienst.
Die Zukunft des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) hängt entscheidend davon ab, ob sich Ärztinnen und Ärzte für dieses wichtige Aufgabengebiet der Gefahrenabwehr und Prävention für die Bevölkerung gewinnen lassen. Weil Fachärzte und Fachärztinnen in den Gesundheitsämtern nicht nach dem branchenüblichen Tarifvertrag für Ärzte bezahlt werden, droht eine Verschärfung des bereits bestehenden Ärztemangels im ÖGD und anderen kommunalen Diensten.
Der Marburger Bund setzt sich daher seit Jahren für einen eigenen, arztspezifischen Tarifvertrag für diese Beschäftigten ein. Es geht darum, die Zukunft des ÖGD dauerhaft zu sichern und die wichtigen gesamtgesellschaftlichen Aufgaben des ÖGD, wie die Förderung der Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung, zu stärken.
Dr. med. Nicoletta Wischnewski
